… das kritische pudel-rudel   und seine Geschichte

Renate und ich wurden schon von Hunden “besessen” und auch in unseren Familien waren Hunde geschätzte Mitglieder. Unser beider Berufstätigkeit und das Wohnen in der Stadt hatten uns davon abgehalten eigene Hunde zu halten.

Anfang der 90er zogen wir in ein Haus am Stadtrand und damit war klar, sobald Peter in Pension geht, muss ein Hund her! 

Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, mache einen Plan!!

Am 9.3.2002 kam im Mühlviertel ein Großpudelrüde zur Welt – am gleichen Tag geboren wie ich!

Pension hin oder her – er war unser Schicksal und “Barrique vom Herzogshut” zog bei uns ein.

So begann eine Geschichte voll Freude und Glücksmomenten, aber auch Zeiten des Abschiedsschmerzes.

Als Chronisten von unseren Hunden beauftragt, erzählen wir auf den folgenden Seiten über unser Großpudelrudel!

Wie das bei Geschichten so ist, finden sich auf den folgenden Seiten viele Bilder und Kommentare aus der Vergangenheit, dennoch gibt es Aktuelles zu sehen 😉

Umweltbericht 😉

Wir leben in einem Haus am Stadtrand mit einem großen Garten – eigentlich eher ein Hundespielplatz (alles was Renate einpflanzt, wird wieder ausgegraben, wenn es nicht unserem Pudelgeschmack entspricht).

Ein Schwimmteich bietet uns Großpudeln zusätzliches Entertainment – Planschen und mit den Koi-Karpfen spielen!

Natürlich kann man da auch Knochen und Spielzeug eingraben, die Nachbarkatzen ärgern und jagen, wenn sie sich einmal auf unser Pudelterritorium wagen.

Auch der Mähroboter wäre ein lustiger Spielgefährte – blöd nur, dass er auf Spielaufforderungen so selten reagiert 🙂 .

Das Futter ist gut und reichlich – rohes Fleisch, Knochen und Gemüse, manchmal gibt es Hüttenkäse mit Honig und Hanföl und sogar richtig fein duftende naturbelassene Kutteln – richtig schmatz!!

Das Personal ist vorzüglich und stets um unser Wohlergehen bemüht, manchmal ein wenig nervend, wenn sie uns zu erziehen 😉 versuchen.

 * 09.03.2002

+ 11.11.2009


Barrique, der leider viel zu früh von uns gegangen ist, war ein sehr selbstbewußter – nahzu arroganter – Macho, der sich seiner “Schönheit” sehr bewusst war und die weiblichen Wesen im Haus auf subtile und manchmal auch aggressive Weise tyrannisierte.

Er war hochintelligent und wusste, was ER wollte.

Am besten aber wusste er, was er NICHT wollte, allerdings war er relativ leicht zu führen und hatte auch seinen Spaß daran

Wenn es etwas zu jagen gab, war er nicht mehr zu bremsen – in seinem Tagebuch gibt es eine nette Geschichte darüber.


Er war unser erster Königspudel und hat in uns die Flamme der Zuneigung zu Großpudeln entfacht – wir vermissen ihn sehr.

 * 13.11.2005

+ 25.09.2015


Grappa vermisste Barrique weniger, war sie doch den Quälgeist los und absolute Nr. 1 im Hause.

Fast fünf Jahre hatte sie mit Barrique verbracht, mit vielen wunderschönen und manchmal auch schwierigen Perioden.

Oft genug war sie "... really not amused!".

Aber gemeinsames Jagen, Mäuse ausgraben, durch den Garten fetzen und mit Frauerl und Herrl wandern gehen - dass war schon was!

Sie war eine sehr eigenständige "Queen" und überlegte oft lange, ob es sich lohnte, den Rufen des Personals zu folgen.

Oft betrachtete Sie die Aktivitäten von Barrique aufmerksam, um nach reiflichem Überlegen zu entscheiden, ob sie sich lohnte, sich daran zu beteiligen.

Ihren "Hausmeisterinnenpflichten" kam sie gewissenhaft mit lautem Bellen nach

Aber es waren ihr nur 7 Monate der "Alleinherrschaft" gegönnt, denn dann kam ein Wirbelstrum names "Q"!

 * 10.04.2010

+ 15.09.2022



Mister Q kam, sah und stellte Haus, Garten und Bewohner auf den Kopf!

Barrique war immer Renate's Hund und Grappa bewohnt(e) mit Peter das Mansardenstübchen.

So war Renate doch ein wenig "allein" und auch Peter fehlte der "zweite" Hund.
Ergebnis: Es muss wieder ein zweiter Hund ins Haus!

Beryll, die Schwester von Barrique und Mutter von Grappa war gedeckt worden und guter Hoffnung.

Renate und Gabi Radler ( Grosspudel vom Herzogshut ) hofften, dass im letzten Wurf von Beryll einige Mädchen dabei wären - einerseits um die Zuchtlinie weiterführen zu können und andererseits wollte Renate keinen "dominanten" Rüden.

Die Mädels haben gedacht, Beryll aber hat gelacht und 9 (!!) stramme Jungs zur Welt gebracht!!

Tja, jetzt musste für Renate der sanfteste Junge aus dem Rudel ausgewählt werden.

Da unsere erste Wahl - Weisspfote - die Jungensschar von der Couch herab "dominierte", schied er schon mal aus.

So wurde also die sanfte "Schlaftablette" Q ausgewählt.

Aber Mister Q (ebenso grenzgenial wie sein Namensgeber aus den James Bond Filmen) hatte es geschafft und alle getäuscht!

Kaum bei uns angekommen fegte er wie ein Wirbelsturm durch Haus und Garten, quälte - die durchaus nicht amüsierte - Grappa mit Spielaufforderungen und "Wadelbeissen" und zeigte Renate was ein wildgewordener Teenie alles anstellen kann.

Mittlerweile ist er "urcool" und betört als "Küsserkönig der Donaustadt" alle Menschen, die ihn ob seiner Schönheit loben.

Er ist brav, führig und ganz arg schmusig - O-Ton Renate: Ein süsser, lieber Bub" - bis er wieder 'mal die Wildsau 'rauslässt und durch die Gegend jagt wie ein Irrer.

Renate hat aber dennoch recht: er ist ein Sonnenschein!

Lady Grappa ist deutlich aktiver geworden und hat mittlerweile auch sehr viel Spass mit ihm und wenn er seine "Wildsau-Anfälle" hat, zieht sie sich - not amused - zur Sicherheit zurück.

So wohnte im Haus am Teich wieder ein zufriedenes pudel-rudel!
Grosspudel-Tosca
Grosspudel-Tosca
Grosspudel-Tosca

Ab hier wird weiter gebaut - dauert noch ein wenig -

das Personal ist damit beschäftigt MICH und auch Yoda zu verwöhnen 😉

 * 30.12.2015

Tosca kam aus dem fernen Hamburg zu uns und lernte von Mister Q alles was man so braucht um das Personal auf Trab zu halten.

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